Triest - Sehenswürdigkeiten

Triest - Sehenswürdigkeiten
Triest - Sehenswürdigkeiten Casa Stratti (1839) mit dem berühmten Kaffeehaus "Caffè degli Specchi" auf der Piazza Unità d'Italia




Überblick

Triest - Sehenswürdigkeiten
Triest - Sehenswürdigkeiten Riva Tommaso Gulli



Triest
ist eine lebendige Stadt mit vielen Sehenswürdigkeiten, die man bei einem Kurzbesuch gar nicht erfassen kann. Gut gefallen hat mir die Lage des Hafens und die langgezogene Küstenstraße, besonders in den Bereichen der Riva Mandracchio und der Riva Tre Novembre. An dieser Straße liegt der Canal Grande von Triest mit der berühmten Brücke Ponte Rosso, die heutzutage allerdings ihr Aussehen verändert hat. Auf der rechten Seite des Canal Grande befindet sich die Piazza del Ponte Rosso mit dem gleichnamigen, wunderschönen Brunnen. Östlich der Piazza befindet sich die serbisch-orthodoxe Kirche St. Spyridon. Kurz vor dem Molo Audace zweigt auf der rechten Seite der größte, und wie ich finde, auch der schönste Platz in Triest ab- die Piazza Unità d'Italia (Platz der Einheit Italiens).



Sehenswürdigkeiten

Triest - Sehenswürdigkeiten
Triest - Sehenswürdigkeiten Schloss Duino - Foto: Wikipedia - Autor: Sysy81 - Lizenz: s.u.


In Sichtweise des Hafens von Triest - direkt auf den Klippen am Golf von Triest – befindet sich das Schloss Miramare, das Erzherzog Maximilian von Habsburg, der Bruder Kaiser Franz Joseph I. und spätere Kaiser von Mexiko, hier errichtete. Seit 1955 ist das Schloss Miramare als staatliches Museum für Besucher geöffnet. In der Nachbargemeinde Duino-Aurisina befindet sich das Schloss Duino, ehemaliger Sitz der Patriarchen von Aquileia und heute im Besitz der Familie von Thurn und Taxis. Während seines Aufenthalts in Triest von Oktober 1911 bis Mai 1912 begann Rainer Maria Rilke hier seine Duineser Elegien. Weiterhin besitzt Triest zahlreiche Museen, von denen die meisten der Stadt gehören, mit Ausnahme der staatlichen Sammlung Miramare, der Nationalgalerie für Antike Kunst sowie einiger privater Sammlungen.


Museen

Triest - Museum
Triest - Museum Städtisches Museum Revoltella - Galerie für Moderne Kunst


Die meisten der Museen in Triest sind ehemalige Wohnstätten von reichen Bürgern, die nach deren Tod der Stadt vermacht wurden. Im Unterschied zu Schlössern und Burgen zeigen sie Mode und Geschmack des Bürgertums in verschiedenen Epochen und sind ein Zeugnis dafür, dass in Triest vor allem reiche Kaufleute und Bankiersfamilien Kunst, Literatur und Wissenschaft förderten. Zu den Kunst- und Milieusammlungen in Triest zählen u.a.:

1.) Das Städtisches Museum RevoltellaGalerie für Moderne Kunst (Civico Museo Revoltella – Galleria d’Arte Moderna) ist eines der größten und bedeutendsten Museen der Stadt Triest. In der ehemaligen Stadtresidenz des Barons Pasquale Revoltella untergebracht enthält es die Gemälde, Skulpturen und Wohneinrichtung des Barons aus dem 19. Jahrhundert sowie Werke aus dem 20. Jahrhundert.

2.) Die Nationalgalerie für Alte Kunst (Galleria Nazionale d’Arte Antica) umfasst Gemälde und Zeichnungen der italienischen Schule (15. – 19. Jahrhundert).

3.) Das Städtische Museum Morpurgo (Civico Museo Morpurgo) und das Städtische Museum Sartorio (Civico Museo Sartorio) umfassen die komplett eingerichteten, aus dem 19. Jahrhundert stammenden Wohnungen der Bankiersfamilien Morpurgo und Sartorio und deren Kunstsammlungen.


Triest - Museum
Triest - Museum Städtisches Museum Risiera di San Sabba - nationalsozialistisches Konzentrationslager in der Stadt Triest - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Zu den geschichtlichen Museen in Triest gehören:

1.) Das Städtische Museum des Risorgimento mit Guglielmo-Oberdan-Gedenkstätte (Museo del Risorgimento – Sacrario a Guglielmo Oberdan) zeigt Dokumente, Fotografien und Erinnerungsgegenstände aus der nationalen Einheitsbewegung in Triest. Guglielmo Oberdan oder Wilhelm Oberdank (1858 - 1882) war Mitglied der irredentistischen Bewegung in Italien. Er wurde nach einem missglückten Attentat auf den österreichischen Kaiser Franz Joseph I. hingerichtet und nach seinem Tod zum Märtyrer erhoben.

2.) Das Städtische Museum Risiera di San Sabba stellt eine im Jahre 1969 eröffnete nationale Gedenkstätte und Ausstellung über das ehemalige NS Konzentrationslager dar.

3.) Das Städtische Theatermuseum Carlo Schmidl (Civico Museo Teatrale Carlo Schmidl) befindet sich im ersten Stock von Palazzo Gopcevich und umfasst Musikinstrumente, Opernkostüme und andere Zeugnisse musikalischen Schaffens aus dem 18. und 19. Jahrhundert.

4.) Das Museum der Handelskammer Triest (Museo Commerciale di Trieste) wurde 1906 eingerichtet und 2005 wiedereröffnet. Es befindet sich im zweiten Stock des Palazzo Dreher und umfasst die Geschichte des Hafens und des Handels in Triest seit 1755.


Triest - Museum
Triest - Museum Museo D'Arte Orientale im Palazzetto Leo


Zu den wissenschaftlichen Museen in Triest zählen:

1.) Das Meeresmuseum (Museo del Mare) wurde 1904 gegründet und zeigt die Geschichte der Schifffahrt und verschiedene Formen des Fischfangs in der Adria. An Ereignisse in Triest wie die Testfahrt des ersten Schiffspropellers von Josef Ressel und an den Nobelpreisträger für Physik Guglielmo Marconi wird unter anderem erinnert.

2.) Das Städtische Museum für Naturgeschichte (Civico Museo di Storia Naturale) wurde 1846 ins Leben gerufen und umfasst eine Sammlung mit Exemplaren aus Zoologie, Mineralogie, Botanik, Geologie und Paläontologie. Von Bedeutung ist die paläontologische Sammlung aus dem Karst mit Fossilienresten eines 75 Millionen Jahre alten Fleisch fressenden Dinosauriers aus Villaggio del Pescatore (Duino-Aurisina).

3.) Das Eisenbahnmuseum Trieste Campo Marzio (Museo Ferroviario di Trieste Campo Marzio) wurde 1984 im Bahnhofsgebäude der ehemaligen k&k Staatsbahn eröffnet und zeigt Lokomotiven, Waggons und Material zur Geschichte der Triestiner Eisenbahn und der Linie Wien-Triest.

4.) Das Mitteleuropäische Post- und Telegrafenmuseum im Postgebäude umfasst Dokumente und Einrichtungen der österreichischen und italienischen Postgeschichte.


Triest - Museum
Triest - Museum Civico Museo Sartorio - Eingangsbereich


Palazzo Brambilla Morpurgo

Triest - Museum
Triest - Museum Museum Palazzo Brambilla Morpurgo


Das Gebäude, das seit 1998 die Nationalbibliothek beherbergt, wurde zwischen 1840 und 1843 nach einem Projekt des Architekten Francesco Bruyn (Triest, 1792 - 1859) in einer Zeit der bürgerlichen Wohnbebauung in diesem Stadtteil errichtet. Der Bauherr, Giuseppe Brambilla, wohnte nie dort. Er verpachtete den Palazzo zuerst und verkaufte ihn dann an Elio Morpurgo. Dort verblieb das Gebäude bis 1924 im Eigentum der Familie. Zwischen den beiden Kriegen war es das Hauptquartier der faschistischen Miliz und der faschistischen Gewerkschaft der Industriearbeiter. 1983 ging es dann in den Besitz der CGIL, CISL und UIL Union Confederations. 1988 wurde es zu einem Gebäude von besonderem historischem und künstlerischem Interesse erklärt, und 1991 wurde es vom Ministerium für Kultur- und Umwelterbe erworben. Das Gebäude wurde unmittelbar nach dem Erwerb vollständig restauriert.


Triest - Museum
Triest - Museum Museum Palazzo Brambilla Morpurgo


Das nach außen neoklassizistische Gebäude spiegelt den Geschmack der damaligen bürgerlichen Gesellschaft in der reichen Dekoration des Innenraums und der Vielfalt der Stilrichtungen wieder. Die Räume wurden mehrmals renoviert, um sich an die wechselnden Moden anzupassen, wie man noch an den Fresken sehen kann, die eine vielseitige Inspiration zeigen, und von den Stuckarbeiten, die die Decken der Räume im Piano nobile bereichern. Diese Arbeiten können der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zugeschrieben werden. Die historischen Räume im ersten Stock können von kleinen Gruppen von Personen frei besucht werden, sprechen Sie bitte die Aufsicht im Foyer an.

Adresse:

Biblioteca Statale Stelio Crise

Largo Papa Giovanni XXIII, 6
34123 Trieste

Italien

Telefon: 040 300725
Fax: 040 307463

Internet: Biblioteca Statale


Civico Museo Sartorio

Triest - Museum
Triest - Museum Civico Museo Sartorio - Eingangsbereich


Das Stadtmuseum Sartorio (Civico Museo Sartorio) eröffnete im Jahr 2006 neu, nachdem es nach einer zweijährigen Schließungszeit eine vollständige Wiederherstellung erfahren hat. Möglich wurde dies durch die Finanzierung der Stadt Triest sowie einem großzügigen Beitrag der Familie Costantinides, was auf einer Gedenktafel im Eingangsbereich dokumentiert wurde. Das Stadtmuseum Sartorio befindet sich in einer bürgerlichen Vila aus dem 18. Jahrhundert, die im Jahr 1947 per Testament von Anna Segrè Sartorio an ihre Heimatstadt Triest übergeben wurde. Im Innenbereich des Hauses ist die Einrichtung zu sehen, die aus mehreren Stilepochen stammt: vom Biedermeier- bis zum Empire Stile. Weiterhin sind Kunst- und Alltagsgegenstände aus dieser Zeit zu besichtigen. Die Villa Sartorio ist nicht weit vom Meer entfernt und wird zudem von einem großen Garten umgeben. Pietro Sartorio, der im Jahre 1775 von San Remo (Ligurien) nach Triest zog, war ein Getreidehändler.


Triest - Museum
Triest - Museum Civico Museo Sartorio - Gedenktafel


Er hat Erfolg und wird schnell ein Teil der Aristokratie von Triest. Auch seine Söhne sind erfolgreich, besonders sein Sohn Giovanni Guglielmo, der das Handelshaus seines Vaters übernimmt. Dieser heiratet die reiche und kultivierte Giuseppina Fontana und wird Eigentümer der Villa, die mit Möbeln und wertvollen Gemälden ausgestattet ist. Er überträgt den Geschmack für Kunst an seine Kinder, vor allem Joseph tut sich da hervor, der ein umsichtiger und kenntnisreicher Sammler wird- er erwirbt u.a. die seltene Sammlung von 254 Zeichnungen von Giambattista Tiepolo (berühmter Maler aus Venedig).

Adresse:

Civico Museo Sartorio

Largo Papa Giovanni XXIII, 1
Trieste

Italien

Telefon: +39 040 6754068

E-Mail: cmsa@comune.trieste.it

Internet: museosartoriotrieste.it/


Civico Museo della Civiltà Istriana

Triest - Museum
Triest - Museum Civico Museo della Civiltà Istriana Fiumana e Dalmata


Ein sehr interessantes Museum in Triest befindet sich in der Via Torino 8. Es handelt sich um das Civico Museo della Civiltà Istriana Fiumana e Dalmata. Es ist aus der Zusammenarbeit zwischen dem I.R.C.I. (Istituto Regionale per la Cultura Istriano) und der Stadt Triest entstanden. Das Museum umfasst eine Fläche von rund 2300 Quadratmeter und wurde mit modernster Technologie ausgestattet. Eine große Auswahl an Fotografien und Dokumenten ist bisher unveröffentlicht. Das Gebäude, in dem das Museum untergebracht ist, beherbergt auch das Institut selbst. Hier sind die Büros, das Management, die Bibliothek, der Konferenz- und der Multimedia-Raum untergebracht.


Triest
Triest Kopie einer Urkunde, worin Kaiser Karl VI. (1685 - 1740) - Römisch-deutscher Kaiser - die Häfen von Triest und Fiume zu Freihäfen erklärt (Juni 1717)


Das Museum wurde unter Mitwirkung der italienischen Regierung, der Autonomen Region Friaul-Julisch Venetien, der Provinz Triest, der CRTrieste-Stiftung und der Vereinigung der istrischen, fiumischen- und dalmatinischen Vertriebenen geschaffen. Es zeigt auf mehreren Ebenen sehr anschaulich Gebrauchsgegenstände, Möbel und Fotografien aus der Zeit der Flucht und Vertreibung aus den ehemaligen mehrheitlich von Italienern bewohnten Gebieten in Istrien und an weiteren Plätzen auch in Dalmatien, die vormals zum Vielvölkerstaat Jugoslawien und heute zur Republik Kroatien gehören. Auf der Website des I.R.C.I. kann man sehr viel zu den Hintergründen dieser für alle sehr schweren Zeit in Form von Fotos, Videos und Zeitdokumenten erfahren. Wer Triest besucht, sollte auch in diesem Museum Station machen, um mehr über die vergessene Geschichte der Italiener Istriens und Dalmatiens zu erfahren.


Ausstellung „MARE“

Triest - Museum
Triest - Museum Ausstellung „MARE“ im Civico Museo della Civiltà Istriana Fiumana e Dalmata


Erfahren Sie mehr über den Exodus aus den Regionen Jugoslawiens in Istrien und Dalmatien nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs- es ist eine traurige Geschichte, die vielen bis heute verborgen blieb. Die Ausstellung „MARE“ (Anlass ist der 300. Geburtstag des Freihafens Triest) in diesem Museum zeigt u.a. alte Ansichtskarten und Poster aus der k. u. k. Zeit aus Triest und Istrien, aus Rijeka (früher Fiume - wichtige Hafenstadt) und Abbazia (Opatija). Sehr schön sind die damaligen Gebrauchsgegenstände zu sehen, die man zur Bestellung von Acker und Flur benötigte, Weinkelter, Olivenpressen, Reiseutensilien jeglicher Art u.a. Koffer, Kleider und Kostüme, Hausrat wie z.B. Stühle und Tische, Schränke und Behältnisse, die man zum Umzug benötigt. Die Ausstellung „MARE“ läuft vom 5. August bis zum 29. Oktober 2017.


Informationen:

Triest
Triest Civico Museo della Civiltà Istriana Fiumana e Dalmata - Ausstellung „Mare“


Adresse:

Civico Museo della Civiltà Istriana Fiumana e Dalmata

Via Torino 8
34100 Trieste (TS)

Italien

Telefon: +39 040639188

E-Mail: irci@iol.it

Internet: www.irci.it


Öffnungszeiten:


WINTERZEIT

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 10.00 - 13.00 Uhr;

Freitag, Samstag 14.00 - 17.00 Uhr;

Sonntag 10.00 - 17.00 Uhr;

Montags geschlossen;


SOMMERZEIT

Dienstag, Mittwoch, Donnerstag 10.00 - 13.00 Uhr;

Freitag, Samstag 16.00 - 19.00 Uhr;

Sonntag 10.00 - 19.00 Uhr;

Montags geschlossen;



Trst, Ponterosso

Ponte Rosso in Triest - eingebunden über Wikimedia Commons


Teatro Lirico Giuseppe Verdi

Triest - Opernhaus
Triest - Opernhaus Teatro Verdi an der gleichnamigen Piazza Verdi - Foto: Wikipedia - Autor: Zapping - Lizenz: s.u.


Die Piazza dell’Unità d’Italia grenzt unmittelbar an den Opernplatz Piazza Verdi. Hier befindet sich das nach dem weltberühmten italienischen Komponisten benannte Opernhaus. Das Teatro Lirico Giuseppe Verdi ist das größte Opernhaus der norditalienischen Stadt Triest und das einzige Haus Italiens, das jährlich ein Operettenfestival beherbergt. Ursprünglich als Teatro Nuovo bezeichnet, wurde der Name des Hauses 1820 in Teatro Grande und 1861 in Teatro Comunale geändert. 1901 wurde das Opernhaus einige Tage nach dem Tod von Giuseppe Verdi in Teatro Giuseppe Verdi umbenannt. Das Opernhaus wurde zwischen 1798 und 1801 von den Architekten Gian Antonio Selva, der bereits das venezianische Teatro La Fenice konzipiert hatte, und Matteo Pertsch erbaut. Pertsch wurde bei dem Entwurf der klassizistischen Fassade des Gebäudes stark durch seinen Lehrmeister Giuseppe Piermarini beeinflusst, der der Baumeister der Mailänder Scala gewesen war.


Alte Börse

Triest - Alte Börse
Triest - Alte Börse ...ehem. Börse in Triest....


Zur Eröffnung des Hauses am 21. April 1801 wurde die Oper Ginevra di Scozia des bayerischen Komponisten Johann Simon Mayr aufgeführt. Die Uraufführungen von Verdis Melodramen Il corsaro (Der Korsar, 1848) und Stiffelio (1850) fanden im Triestiner Opernhaus statt. Die Triestiner Oper stand architektonisch noch am Anfang der für das 19. Jahrhundert bezeichnenden Entwicklung dieser Gattung. Noch heute ist sie eines der meistbesuchten Opernhäuser Italiens. Den Hintergrund des Theaterplatzes bildet die Alte Börse, die 1806 von dem Architekten Antonio Molari erbaut wurde. Ihre Vorderseite wurde in Anlehnung an eine dorische Tempelfront mit Portikus errichtet. Auf dem Platz vor der Börse, der Piazza della Borsa, steht auf einer Säule die Statue Kaiser Leopolds I., der wie andere Habsburger am Aufschwung der Stadt beteiligt war. Heute befindet sich im Gebäude der Alten Börse die Triestiner Handelskammer.


Molo Audace

Triest - Sehenswürdigkeiten
Triest - Sehenswürdigkeiten Molo Audace - alter Hafenkai - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Der Molo Audace ist ein Kai am alten Hafen der norditalienischen Großstadt Triest. Er befindet sich zwischen den Hafenbecken Bacino San Giusto und Bacino San Giorgio in unmittelbarer Nähe des Hauptplatzes von Triest, der Piazza dell’Unità d’Italia, und dem ehemaligen Händlerviertel Borgo Teresiano. Der Kai wurde 1754 über dem Wrack des spanischen Schiffes San Carlo erbaut, das 1739 an dieser Stelle gesunken war, und wurde zunächst San Carlo genannt. Ursprünglich wesentlich schmäler und kürzer, war der Kai vom Ufer losgelöst und nur über eine Holzbrücke zu erreichen. Er diente vornehmlich zur Be- und Entladung von Handelsschiffen. 1756 wurde der Kai um 19 Meter und 1860 um weitere 132 Meter verlängert. Zum Zeitpunkt der Verlängerung wurde die Mole mit dem Festland fest verbunden. 1922 erhielt der Kai seinen heutigen Namen, der vom ersten italienischen Zerstörer Audace abgeleitet ist, welcher am 3. November 1918 an dieser Stelle anlegte und die Stadt Triest unter italienische Kontrolle brachte. Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde am im Meer liegenden Ende der Mole eine bronzene Windrose auf weißem Stein errichtet. Heute wird die Mole nicht mehr zur Beladung von Schiffen genutzt, sondern dient hauptsächlich als vorwiegend im Sommer frequentierte Uferpromenade.


Faro della Vittoria

Triest - Sehenswürdigkeiten
Triest - Sehenswürdigkeiten Faro della Vittoria - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Der Faro della Vittoria (Siegesleuchtturm) ist ein Leuchtturm in der norditalienischen Hafenstadt Triest. Er befindet sich an der Küste des Golfs von Triest auf einer Anhöhe des Triestiner Stadtteils Gretta. Die Gesamthöhe des Turms beträgt 68,85 Meter. Das Leuchtfeuer liegt in ungefähr 115 Meter Höhe über dem Meeresspiegel mit einer Umdrehungszeit von 45 Sekunden und einer Reichweite von 22 Seemeilen. Der Leuchtturm dient als Navigationshilfe in der Schifffahrt und ist gleichzeitig ein Denkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Marinesoldaten. Auf dem Turm ist die folgende Inschrift zu finden: SPLENDI E RICORDA I CADUTI SUL MARE MCMXV - MCMXVIII (Leuchte und Gedenke den Gefallenen zur See 1915 - 1918). Der Leuchtturm besteht aus einem breiten Sockel, der auf der ehemaligen österreichischen Festung Kressich erbaut wurde. Das Fundament basiert auf Steinblöcken aus Istrien und dem Karst. Den Abschluss des Leuchtturms bildet eine Bronzekuppel, auf der sich die 700 kg schwere Bronzefigur Statua della Vittoria befindet. Die Statue ist ein Werk des Bildhauers Giovanni Mayer.


Triest - Sehenswürdigkeiten
Triest - Sehenswürdigkeiten Gebäude der ehemaligen österreichischen Festung Kressich in Triest - heutiger Standort des Faro della Vittoria - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)


Unter der Statue des Marinesoldaten an der Vorderseite befindet sich der Anker des Zerstörers Audace, der am 3. November 1918 im Triestiner Hafen einlief und die ersten italienischen Truppen in Triest an Land brachte. Der Anker war ein Geschenk von Admiral Paolo Thaon di Revel an die Stadt Triest. Bereits 1918 plante die Stadt Triest auf der Anhöhe von Gretta an der Stelle der ehemaligen Festung Kressich einen Leuchtturm zu errichten. Das Projekt wurde dem Triestiner Architekten Arduino Berlam (1880 - 1946) übertragen, der im Februar 1923 mit den Bauarbeiten begann. Am 24. Mai 1927 wurde der Leuchtturm in Anwesenheit von König Viktor Emanuel III. eingeweiht und übernahm ab diesem Zeitpunkt die Funktion des ehemaligen Leuchtturms Lanterna, der sich auf der gegenüberliegenden Seite des Golfs von Triest im Porto Vecchio befindet. Seit 1986 ist der Leuchtturm für Besucher geöffnet. [2]


Römisches Theater

Triest - Römische Geschichte
Triest - Römische Geschichte Römisches Theater in Triest - Foto: Wikipedia (Public domain)


Auf dem Stadthügel San Giusto befinden sich bemerkenswerte Reste einer früheren römischen Siedlung mit dem Namen Tergeste. Außer einem noch gut erhaltenen Theater findet man auch die Fundamente und einige Säulen einer römischen Basilika. Man nimmt an, dass Tergeste „Markt“ bedeutet. Aus diesem Namen entwickelte sich die heutige Bezeichnung der Stadt- Triest. Aus der frühen Siedlung entwickelte sich ab Mitte des 1. Jahrhunderts n. Ch. Tergeste als römische Kolonie und zu einem wichtigen Hafenort im Römischen Reich. Handelsstraßen führten entlang der Adria und über die Julischen Alpen zu dieser römischen Kolonie, was die Entwicklung der Stadt förderte....

Weitere Informationen zur Geschichte von Triest in Nordostitalien finden Sie hier....!


Touristische Informationen Triest:

Triest
Triest Caffè Tommaseo neben der griechisch-orthodoxen Kirche San Nicolò dei Greci - Foto: Wikipedia (gemeinfrei)



Adresse:

PromoTurismoFVG

Via dell'Orologio 1,
angolo Piazza Unità d'Italia

34121 Trieste

Italien


Telefon: +39 040 3478312

Fax: +39 040 3478320

E-Mail: info.trieste@promoturismo.fvg.it

Internet: www.turismofvg.it/de


Öffnungszeiten:

Jeden Tag
(auch Feiertage) von 09.00 Uhr bis 19.00 Uhr;


Quellenangabe:

Wappen von Triest
Wappen von Triest Grafik: Wikipedia (gemeinfrei)


1.: Die Informationen zur Geschichte und den Sehenswürdigkeiten der Stadt Triest basieren auf dem Artikel Triest (Stand vom 27.07.2017) und stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der GNU-Lizenz [34 KB] für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Die Fotos "Schloss Duino - Autor: Sysy81" - "Teatro Verdi - Autor: Zapping" stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und werden unter der Creative CommonsNamensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported“ Lizenz veröffentlicht.


Fotos aus Triest



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