Piazza Carlo Felice

Bahnhof Torino Porta Nuova

Der Bahnhof Torino Porta Nuova in Turin ist mit 350 Zugfahrten täglich und über 70 Millionen Reisenden hinter Roma Termini und Milano Centrale der drittgrößte Bahnhof Italiens. Er wird von der FS-Tochter GrandiStazioni S.p.A. betrieben, verlor seine Hauptbahnhoffunktion aber mit der Eröffnung des Bahnhofs Porta Susa AV 2013, da dieser im Gegensatz zu Porta Nuova kein Kopfbahnhof ist. Der Spatenstich für den Bau nach Plänen des Architekten Carlo Ceppi fand 1861 statt. Bereits 1864 wurde er dem Betrieb übergeben, obwohl die Arbeiten noch bis 1868 im Gange waren. Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg, fand von 1948 bis 1953 unter Aufsicht von Paolo Perilli der Wiederaufbau statt.

2007 wurde von der U-Bahn Turin eine Haltestelle im Untergeschoss eröffnet. Am 4. Februar 2009 wurde der Bahnhof nach einem umfassenden Umbau neu eingeweiht, just 145 Jahre nach der ersten Eröffnung. Auf vier Geschossen wurden 97.000 Quadratmeter Nutzungsfläche saniert oder erstellt. Im Regionalverkehr ist der Bahnhof ein Lokalknoten mit Verbindungen in alle Richtungen, gar bis nach Ancona oder Ventimiglia. Er wird ausschließlich von Zügen der Trenitalia bedient. Direktverbindungen gibt es unter anderem nach Venedig, Mailand, Rom, Genua, Neapel, Bari, Salerno oder Palermo. Gegenüber dem Bahnhof befindet sich die lebhafte Piazza Carlo Felice. [2]

Piazza Carlo Felice

Einer der größten Plätze in Turin ist die Piazza Carlo Felice (Carlo-Felice-Platz). In der Mitte des Platzes liegt der Sambuy-Garten. Hier steht die Büste des Grafen Ernesto Balbo Bertone di Sambuy, nachdem der Park seinen Namen erhalten hat. Im Hintergrund des Platzes befindet sich der große Turiner Bahnhof Porta Nuova. Der Name der Piazza ist dem letzten Sproß der Hauptlinie des Hauses Savoyen geschuldet, Carlo Felice (Karl Felix Josef Maria), der einst König von Sardinien und Herzog von Savoyen war. Die Gestaltung der Piazza Carlo Felice ist dem Architekten Jean-Pierre Barrilet Deschamps zu verdanken, der dem Platz sein heutiges Aussehen gab. [1]

Die Piazza Carlo Felice ist ein Platz in Turin. Er liegt an der Kreuzung der Via Roma mit dem Corso Vittorio Emanuele II., genau gegenüber dem Bahnhof Porta Nuova. Bei der ersten Erweiterung der Stadt Turin nach Süden im Jahr 1620 befand sich in diesem Bereich lediglich die primitive „Porta Nova“, der Zugang zum Zentrum über die gleichnamige Via „Nova“ (heute Via Roma). Damals war es Gaetano Lombardi, der 1822 den ersten Entwurf dessen entwarf, was später zum „Largo del Re“ werden sollte, d. h. einer normalen Erweiterung der gleichnamigen Allee (heute Corso Vittorio Emanuele II.), durch die Entstehung neuer neoklassizistischer Blöcke im Osten (in Richtung des entstehenden „Borgo Nuovo“) und Westen (der letzte Abschnitt der aktuellen Via XX Settembre). [1]

Bis in die 1980er Jahre war der Platz Endstation der Straßenbahnlinien mit einem doppelten Gleisring, der heute nicht mehr genutzt wird. Es war der französische Architekt Jean-Pierre Barillet-Deschamps, der dem Platz im Jahr 1861 im Kontext der weiteren Entwicklung der Stadt nach Süden, die zuvor zum endgültigen Bau der Piazza San Carlo geführt hatte, sein heutiges Aussehen verlieh. Dazu gehörte auch der entstehende Turiner Bahnhof Porta Nuova, der von Alessandro Mazzucchetti und Carlo Ceppi im Zeitraum von 1853 - 1864 geschaffen wurde. Die eleganten Portiken des Platzes wurden von Giuseppe Leoni, Giuseppe Frizzi und Carlo Promis geschaffen und sind auf der Nordseite mit einer halbkreisförmigen Exedra mit der zentralen Via Roma verbunden. [1]

Carlo Promis kümmerte sich insbesondere um die Westseite des Platzes, der erweitertert werden sollte. Hier stand um 1870 ein kleiner Platz, der dem Turiner Politiker Pietro Paleocapa gewidmet war (mit einem angebauten Denkmal von Odoardo Tabacchi aus dem Jahr 1871). Die Arkaden entlang des Corso Vittorio Emanuele II. im Osten (Via Lagrange) wurden jedoch von Barnaba Panizza fertiggestellt. Besonderes Augenmerk musste stattdessen auf die Arkaden des Corso Vittorio Emanuele II. in Richtung Westen gelegt werden: Über der Via XX Settembre wurde oben von einem unbekannten Künstler eine seltsame Statue mit einem mythologischen dreiköpfigen Stier aufgestellt.

In der Mitte des Platzes wurde erneut im Jahr 1861 ein Garten angelegt, der später in Giardino Sambuy umbenannt wurde. Es ist eingezäunt und nach einem regelmäßigen Grundriss angeordnet. Er wird durch die Hügellandschaft und einen Weg aus Porphyrwegen belebt, die ihn diagonal durchqueren und Ausblicke aus unterschiedlichen Perspektiven bieten. Der Park ist mit seltenen Pflanzen und monumentalen Bäumen geschmückt, mit Statuen, die Edmondo De Amicis, Massimo d'Azeglio und Ernesto di Sambuy gewidmet sind. Außerdem gibt es im Garten eine Blumenuhr, ein Geschenk der Stadt Genf, und einen Zierbrunnen, der von der Ankunft des Aquädukts in der Stadt im Jahr 1859 zeugt. [1]

Viele historische Geschäfte blicken auf den Platz, darunter das alte „Giordano-Schokoladengeschäft“ und das Hotel Roma, in dem sich Cesare Pavese 1950 das Leben nahm. Im Corso Vittorio Emanuele II., im Bahnhof, befindet sich eine Haltestelle der U-Bahn-Linie 1. Unterhalb des Platzes erstreckt sich das große System miteinander verbundener Tiefgaragen bis zur Piazza San Carlo. Im Jahr 2017 wurde der Platz teilweise saniert und einige elegante Gebäude aus dem 19. Jahrhundert renoviert. Vor dem Platz verkehren die wichtigsten Straßenbahn- und Buslinien. [1]

Sehenswürdigkeiten in Turin

• Palazzo Reale - das Königliche Schloss in der italienischen Stadt Turin;
• Basilika Superga - Wallfahrtskirche in Turin;
• Museo Egizio - befasst sich ausschließlich mit ausschließlich mit Ägyptologie;
• Kathedrale Duomo di San Giovanni - Dom von Turin;
• Turiner Grabtuch - wird in einer Ende des 17. Jahrhunderts erbauten Grabtuchkapelle des Turiner Doms aufbewahrt;
• Villa Madama - ehemaliger repräsentativer Stadtpalast der Herrscher von Savoyen;
• Palazzo Carignano - ein historisches Gebäude im Zentrum von Turin, einst Residenz der Fürsten von Carigna;
• Porta Palatina - das einzige erhaltene Stadttor des römischen Turin (Augusta Taurinorum);
• Piazza Carlo Felice in Turin vor der Stazione Porta Nuova (ehem. Hauptbahnhof);
• Schloss Stupinigi - etwa 10 Kilometer südwestlich von Turin ist das 1729 begonnene Hauptwerk des Barockarchitekten Filippo Juvarra;
• Mole Antonelliana - Wahrzeichen von Turin;
• Museo Nazionale del Cinema Torino - Filmmuseum in Turin;

Turin

Im Nordwesten Italiens befindet sich die Stadt Turin. Die Italiener nennen die Großstadt Torino. Die Stadt besitzt etwa 900 000 Einwohner und 2,2 Mio. in der Metropolregion. Turin ist der Verwaltungssitz der Metropolitanstadt Turin und der Region Piemont. Sie ist die viertgrößte italienische Stadt. Turin liegt auf einer Höhe von etwa 240 Meter und hat eine Fläche von 130 Quadratkilometer. Von Frankreich im Westen und der Schweiz im Norden ist sie jeweils gut 100 Kilometer entfernt. Die Ebene, in der Turin liegt, wird im Westen und Norden durch die Alpen und im Süden....

Weitere Informationen zur Stadt Turin in der Region Piemont in Norditalien finden Sie hier....!

Region Piemont

Die Region Piemont hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Insidertipp zu einem beliebten Reiseziel besonders für Liebhaber der guten Küche entwickelt. Die fruchtbare Region im Nordwesten Italiens baut nicht nur weltbekannte Weine an, sondern besitzt mit dem Gebiet um Vercelli eines der bedeutendsten Reisanbaugebiete Europas. Die weißen Trüffel aus Alba sind ebenso begehrt wie die Haselnüsse aus Cortemilia....

Weitere Informationen zur Region Piemont in Norditalien finden Sie hier....!

Quellenangabe:

1.: Die Informationen zur Piazza Carlo Felice in Turin stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 05.09.2023!

2.: Die Informationen zum Bahnhof Torino Porta Nuova in Turin stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 05.09.2023!

Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Stazione di Torino Porta Nuova - Autor: Incola" - "Bahnhof Porta Nuova mit Blick auf die Piazza Carlo Felice - Autor: Georgius LXXXIX" - "Erdgeschoss des Passagiergebäudes: Bereich vor dem Bahnsteigplatz - Autor: Incola" stammen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und werden unter den Bedingungen der Creative Commons „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported“ Lizenz veröffentlicht.

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