Asti - Kathedrale
Die Kathedrale Santa Maria Assunta - wurde erbaut im 13. Jahrhundert im romanisch-gotischen Stil - über einer anderen Kathedrale und ist eine der größten im Piemont. Der denkmalgeschützte Glockenturm stammt aus dem Jahr 1266. Die Fassade zeichnet sich durch drei Portale aus, die jeweils von einem großen Rosettenfenster gekrönt sind. Der Innenraum mit einem Kirchenschiff und zwei Gängen beherbergt einen Freskenzyklus aus dem 18. Jahrhundert, einige Altarbilder von Gandolfino d'Asti und wertvolle Silberkunstwerke aus dem 15. - 16. Jahrhundert. Das Presbyterium verfügt über einen bemerkenswerten Mosaikboden aus der bereits bestehenden Kirche. Neben den letzten Pilastern des Kirchenschiffs befinden sich zwei Kunstwerke aus dem 14. Jahrhundert, das Grabsiegel des Bischofs Baldracco Malabaila und das Reiterporträt von Arricino Moneta. [2]
Die Kathedrale Santa Maria Assunta - Duomo d'Asti - ist die Hauptkirche der Stadt Asti in der Region Piemont in Norditalien. Die Kirche wurde im Architekturstil der Gotik errichtet und ist somit eines der wichtigsten gotischen Beispiele dieser Art in der Region Piemont. Die erste Kirche an diesem Platz entstand gegen Ende des 13. Jahrhunderts und dem Beginn des 14. Jahrhunderts. Spuren der alten Kirche sind heute noch auf dem Mosaikfußboden im Presbyterium zu sehen. An der Südseite der Kirche wurde im Jahr 1266 ein Glockenturm im römischen Stil gebaut. Der sogenannte Portikus Pelletta ermöglicht u.a. den Zugang zum Innenbereich des Kirchengebäudes. In den Seitenkapellen findet man Gemälde von Gandolfino d'Asti, einem lokalen Künstler der Renaissance, der zwischen dem Ende des 15. Jahrhunderts und dem Jahr 1530 u.a. hier lebte und arbeitete.
Kathedrale von Asti
Die Kathedrale von Asti (italienisch: Cattedrale di Santa Maria Assunta e San Gottardo), der Bischofssitz der Diözese Asti, ist eine römisch-katholische Kathedrale in Asti in der Region Piemont, Italien. Sie ist der Himmelfahrt der Jungfrau Maria und dem Heiligen Gotthard geweiht und mit 82 Meter Länge und 24 Meter Höhe und Breite eine der größten Kirchen im Piemont, der höchste Ausdruck gotischer Architektur der Region und eine der besten Beispiele der lombardischen Romanik, die in Norditalien bemerkenswert sind. [2]
Geschichte
Es ist anzunehmen, dass mit dem ersten Bau der Kathedrale etwa im 5. oder im 6. Jahrhundert n. Chr. begonnen wurde. Einer Überlieferung zufolge ersetzte der Kirchenbau eine Reihe früherer Gebäude, darunter eine primitive Kirche, die auf der Krypta des Märtyrerheiligen Secundus von Asti errichtet wurde. Unter den Vorgängergebäuden ist noch die St.-Johannes-Kirche zu sehen, die heute für Taufen genutzt wird. Um das Jahr 1070 stürzte das Gebäude ein, unter anderem infolge eines Brandes, den Adelaide von Susa im Streit mit den Bischöfen verursachte. Im Jahr 1095 wurde die wiederaufgebaute Kathedrale von Papst Urban II. (1035 - 1099) geweiht, der die Gelegenheit nutzte, um für den Ersten Kreuzzug zu werben. [2]
Der Glockenturm (Campanile) wurde ab 1266 vom Magister Murator Jacopo Ghigo neu aufgebaut und besteht aus sieben Stockwerken in einem achteckigen Turm. Er ist im Theatrum Statuum Sabaudiae zu sehen, einem Wälzer, der das Ergebnis eines ehrgeizigen Projekts von Herzog Karl Emanuel II. war aus den 1660er Jahren, bestehend aus zwei großen Bänden, die 1682 in Amsterdam vom Verleger und Kartographen Joan Blaeu fertiggestellt und gedruckt wurden. Es handelt sich um eine Sammlung von Bildern von Orten und Gebäuden, die im späten 17. Jahrhundert unter der Herrschaft Savoyens standen und zu dieser Zeit Savoyen, Nizza, Piemont, das Aostatal und Ligurien umfassten. [2]
Gandolfino d'Asti
Gandolfino d'Asti (vor 1493 – nach 1518) war ein berühmter italienischer Maler, der vorwiegend in der frühen Renaissance im Piemont gearbeitet hat. Er arbeitete u.a. in Asti, Alessandria und im Montferrat. Gandolfino wurde in Asti geboren und lernte bei seinem Vater Giovanni da Roreto, doch aus dieser Zeit sind keine Werke bekannt. Sein erstes dokumentiertes Werk (1493) ist die „Himmelfahrt mit Heiligen“, das heute in der Galleria Sabauda in Turin zu sehen ist. Sein Stil wurde von ligurischen und provenzalischen Künstlern wie z.B. Ludovico Brea beeinflusst. Später wurde er auch von Mailänder Malern wie Bergognone und Bernardino Zenale beeinflusst. Zu den Werken seiner Werkstatt in Asti gehören das Pelletta-Polyptychon in der Kathedrale sowie die „Anbetung der Könige“ in der Collegiata von San Secondo und die „thronende Madonna mit Heiligen“ in der Kirche Santa Maria Nuova. Außerhalb seiner Heimatstadt Asti malte er Werke wie das „Polyptychon des Heiligen Petrus“ in Savigliano und die „Heiligen Eltern“ (um 1503) im Turiner Stadtmuseum für antike Kunst. [3]
Der Name „de Roretis“ ließ Historiker und Gelehrte lange Zeit glauben, dass er ursprünglich aus der Gegend von Roreto in der Nähe von Cherasco stammte. In Wirklichkeit handelt es sich um den Nachnamen der Familie, die offenbar mindestens seit Beginn des 15. Jahrhunderts in Asti ansässig war. Die immer noch aktuelle Bezeichnung „Gandolfino da Roreto“ ist daher völlig unzutreffend. Er wurde in Asti als Sohn von Giovanni Roreto geboren, der auch Maler war, dessen Werke aber nicht überliefert sind, obwohl er großen Ruhm genoss. Es ist bekannt, dass er 1470 ein wunderschönes Altarbild für die Kirche San Marco dei Crociferi malte, das seinen Zeitgenossen in Erinnerung blieb. Die Mutter, Verdina Pelletta, gehörte zu einer der berühmtesten, ältesten und reichsten Patrizier-Familien der Stadt Asti. Es ist bemerkenswert, dass alle Nachkommen Gandolfinos bis zum Ende des 17. Jahrhunderts „De Roretis de Verdina“ genannt wurden, als Hommage an ihre sehr edlen Vorfahren. [3]
Vierungskuppel der Kathedrale Santa Maria Assunta, Asti, Provinz Asti, Region Piemont, Italien - eingebunden über Wikimedia Commons
Sehenswürdigkeiten
Zu den größten Sehenswürdigkeiten in Asti gehört der Dom. Die gotische Kathedrale Santa Maria Assunta stammt aus dem 14. Jahrhundert und besitzt einen romanischem Glockenturm aus dem 13. Jahrhundert mit einer noch älteren Krypta aus dem 8. Jahrhundert. Weiterhin interessant ist die Kirche San Pietro in Consavia, ein Gebäudekomplex aus dem 12. bis 15. Jahrhundert, bestehend aus dem Kirchengebäude, einer Rotunde mit Turm und Kreuzgang und einem Ordenshaus. Der Gebäudekomplex war lange Zeit Sitz der Abteilung des Johanniterordens in der Lombardei. Es handelte sich hier um das Großpriorat der Lombardei, das sein Hauptquartier (Sitz des Großpriors) in Asti hatte. Das Großpriorat umfasste 45 Kommenden, darunter auch die von Cuneo, Alba und Turin. Sehenswert sind auch die Stadttürme aus dem 13. Jahrhundert, der Palazzo Alfieri, das Geburtshaus von Vittorio Alfieri und die Synagoge. [1]
Kirchen und Synagoge
- Kathedrale Santa Maria Assunta - erbaut im 13. Jahrhundert über einer anderen Kathedrale;
- Collegiata di San Secondo - die Kirche stammt aus dem 13. Jahrhundert und befindet sich im alten mittelalterlichen Zentrum neben dem Palazzo Civico. Sie ist dem Schutzpatron der Stadt, Secundus von Asti, geweiht. Die Krypta stammt aus dem 6. Jahrhundert. Die Fassade verfügt über drei bemerkenswerte gotische Portale, während im Inneren ein Polyptychon von Gandolfino d'Asti und andere Werke zu sehen sind;
- Santa Maria Nuova (11. Jahrhundert);
- San Martino - die Kirche wird erstmals im Jahr 886 erwähnt, das alte gotische Gebäude wurde 1696 abgerissen und 1736 im barocken Stil wieder aufgebaut;
- Sant'Anastasio mit Krypta - stammt aus dem 8. -12. Jahrhundert, im Museum sind u.a. einige antike Kapitelle und Skulpturen zu sehen;
- Barockkirche Santa Caterina;
- Baptisterium San Pietro - stammt aus dem 12. Jahrhundert, Gebäude aus dem Hochmittelalter. Es besitzt einen achteckigen Grundriss mit einer breiten Kuppel;
- San Pietro in Consavia - stammt aus dem 15. Jahrhundert und besitzt eine elegante Außendekorationen. Es ist der Sitz des Archäologischen Museums mit römischen und ägyptischen Werken;
- Synagoge und Museum - zeigt die Geschichte der jüdischen Gemeinde Astis, deren Präsenz seit dem Jahr 812 dokumentiert ist;
Asti
Die Stadt Asti befindet sich etwa 55 Kilometer östlich von Turin in der Ebene des Flusses Tanaro. Sie liegt in Nordwestitalien und gehört zur Region Piemont. In der Stadt leben etwa 73.700 Menschen. Asti ist auch gleichzeitig die Hauptstadt der Provinz Asti. Sie liegt auf einer Höhe von 123 Meter NN und besitzt eine Gesamtfläche von 151,82 Quadratkilometer. Die Bewohner bezeichnen sich als Astigiani. Der Schutzpatron der Stadt ist der Heilige San Secondo, dessen Reliquien sich in der Basilika San Secondo in Asti befinden. Die Stadt Asti ist bekannt für ihre Weine, insbesondere den Asti-Spumante....
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Turin
Im Nordwesten Italiens befindet sich die Stadt Turin. Die Italiener nennen die Großstadt Torino. Die Stadt besitzt etwa 900 000 Einwohner und 2,2 Mio. in der Metropolregion. Turin ist der Verwaltungssitz der Metropolitanstadt Turin und der Region Piemont. Sie ist die viertgrößte italienische Stadt. Turin liegt auf einer Höhe von etwa 240 Meter und hat eine Fläche von 130 Quadratkilometer. Von Frankreich im Westen und der Schweiz im Norden ist sie jeweils gut 100 Kilometer entfernt. Die Ebene, in der Turin liegt, wird im Westen und Norden durch die Alpen und im Süden....
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Region Piemont
Die Region Piemont hat sich in den letzten Jahrzehnten vom Insidertipp zu einem beliebten Reiseziel besonders für Liebhaber der guten Küche entwickelt. Die fruchtbare Region im Nordwesten Italiens baut nicht nur weltbekannte Weine an, sondern besitzt mit dem Gebiet um Vercelli eines der bedeutendsten Reisanbaugebiete Europas. Die weißen Trüffel aus Alba sind ebenso begehrt wie die Haselnüsse aus Cortemilia....
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Langhaus der Kathedrale Santa Maria Assunta (Mariä Himmelfahrt), Asti, Provinz Asti, Region Piemont, Italien - eingebunden über Wikimedia Commons
Quellenangabe:
1.: Die Informationen zur Stadt Asti (Region Piemont) stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 14.09.2023!
2.: Die Informationen zur Geschichte der Kathedrale von Asti (Region Piemont) stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 18.09.2023!
3.: Die Informationen zum Renaissancemaler Gandolfino d'Asti stammen aus der Wikipedia, zuletzt abgerufen am 18.09.2023!
Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Teaserfoto: Kirchenschiff der Kathedrale von Asti - Incola" - "Kathedrale Santa Maria Assunta in Asti - Autor: Maltoni Elio" - "Fassade der Kathedrale Santa Maria Assunta - Autor: Incola" werden unter den Bedingungen der Creative Commons „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Unported“ Lizenz veröffentlicht.
Die Fotos aus der Wikimedia Commons "Palazzo Alfieri in Asti - Autor: Mongolo1984" - "Teaserfoto: Fassade des Palazzo Civico in Asti; Kathedrale Santa Maria Assunta; (2 Fotos) - Autor: Rossana79" - "Kathedrale Santa Maria Assunta; Detail des Kirchengebäudes Santa Maria Assunta; Sonnenuhr am Glockenturm der Kathedrale von Asti ; (3 Fotos) - Autor: Phyrexian" - "Kathedrale Santa Maria Assunta, Interior - Autor: Paolo Faretra" werden unter den Bedingungen der Creative Commons „Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International“ Lizenz veröffentlicht.